HahaACHTUNG: Dies ist nicht noch eine weitere Meinung zu #allesdichtmachen! Es geht mir um eine ganz andere Thematik, die mir jedoch aufgrund dieser Aktion bewusst wurde. Daher bitte weiterlesen!

Warum ist die Aktion nach hinten losgegangen?

Sie arbeitet mit Ironie. Ironie setzt beim Rezipienten Humor voraus. Hier liegt die Krux: es gibt Menschen, die haben keinen Humor. Sie nehmen alles ernst und somit Ironie für bare Münze. Aber selbst Menschen mit Humor erschließt sich ein Witz bzw. eine ironische Darstellung nicht immer. Es gibt nämlich unterschiedliche Arten von Humor. Was für einen Menschen witzig/ironisch erscheint, erzeugt beim anderen bestenfalls nur Gähnen oder schlimmstenfalls eine aggressive Reaktion. Humor hat also das Potenzial, Menschen eher zu trennen als miteinander zu verbinden.

Gemeinsames Lachen verbindet Menschen hingegen!

Aber wie kann dies gelingen, wenn das Humorverständnis so unterschiedlich ist? Die beste Methode ist Lachen ohne Grund! Das kann eine Brücke sein zwischen Menschen mit unterschiedlichem Humor und vor allem auch unterschiedlichen Ansichten. Dabei macht man sich nämlich nicht über etwas oder über jemanden lustig. Somit können alle ins Lachen einstimmen. Damit kommt Lachyoga ins Spiel. Denn das ist tatsächlich Lachen ohne (äußeren) Grund. Es wird mit einem gespielten Lachen eingeleitet und geht im Idealfall in echtes Lachen über. Das geschieht normalerweise ganz automatisch in einer Gruppe von Menschen. Denn Lachen ist ansteckend! Und diese Menschen können dann gemeinsam lachen, obwohl sie sich ansonsten in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Dieses gemeinsame Lachen kann die Basis dafür sein, sich anschließend auch in anderer Hinsicht näher zu kommen oder sich wenigstens gegenseitig zuzuhören.

Mehr über Lachyoga erfährst du hier.


Bild: Public Domain, Quelle: Dr. Louise Aznavour

Bischof Stefan OsterJa, das war einmal Tradition! Vom 14. bis ins 19. Jahrhundert wurde in katholischen Oster-Gottesdiensten ausgiebig gelacht. Dies wurde Osterlachen oder auch Ostergelächter genannt. Der Pfarrer erzählte eine lustige Geschichte oder machte Scherze und die Gemeinde hat darüber herzlich gelacht. Allerdings war dies nie Bestandteil offizieller Lithurgien. Und leider hat dieser Brauch nicht überlebt. Schade eigentlich! Denn Lachen ist an Ostern keineswegs unangebracht, denn es ist ja auch ein Ausdruck der Freude. Und über was sollten sich Christen mehr freuen als über die Wiederauferstehung von Jesus Christus?!
Und wir Lachyogis wissen ja, dass Lachen hilft, die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Es kann eine so große Erleichterung sein, nach langer Zeit der Entbehrungen, z.B. der Fastenzeit, mal wieder so richtig loszuprusten.

Einer der Gründe, warum diese Tradition aufgegeben wurde, waren wohl allzu zotige Geschichten, die mancher Pfarrer zum Besten gab. Einerseits ist das natürlich menschlich, aber wenn ein Witz zu Lasten anderer geht, hört der Spaß auf. Statt dessen könnte man auch ohne Grund lachen, also Lachyoga praktizieren. Momentan lässt sich das leider nicht umsetzen. Es darf ja nicht einmal im Gottesdienst gesungen werden. Aber zu Ostern 2022 sieht die Welt hoffentlich wieder anders aus... Ich behalte es mal im Kopf und werde unseren Pfarrer rechtzeitig darauf ansprechen, auch wenn ich Protestant bin.

Ganz tot ist die Tradition allerdings doch noch nicht. In manchen Gemeinden oder Bistümern ist auch diese wieder auferstanden, wie diese beiden Beispiele zeigen:

Der Passauer Bischof Stefan Oster 2019 im Youtube-Video

Bericht über den Bremer Pfarrer Jörg Mosig in der Frankfurter Rundschau

Germania 2020Wir befinden uns im Jahre 2020 n.Chr. Ganz Germanien ist von Viren namens Corona besetzt... Ganz Germanien? Nein! Eine aus unbeugsamen Lachyogis bestehende Gemeinschaft hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für diese Viren, die als Besatzung in den befestigten Lagern Berlinum, Hamburgum, Stuttgartum, Dresdum etc. herumfliegen. Denn den Lachyogis ist seit fast auf den Tag genau 25 Jahren ein Zaubermittel bekannt, das ihnen ungeahnte Abwehrkräfte gegen alle Widrigkeiten des Lebens verleiht: IHR LACHEN!

Und sie beschließen, das Rezept für das Zaubermittel nicht geheim halten zu wollen. Denn dieses kann das Glück aller Lebewesen auf diesem wundervollen Planeten mehren und gleichzeitig die Viren unschädlich machen! Und so fangen einige ganz besonders Tatkräftige von ihnen an, das Rezept unter allen Germanen zu verbreiten.
Die einen bieten jedermann und -frau einen Telefonservice, wenn einmal eine wohl dosierte Menge (nämlich 3 Minuten) des Zaubermittels LACHEN benötigt wird.
Die anderen ermöglichen allen Germanen, sich täglich um 9 Uhr eine für den ganzen Tag reichende Dosis (genau 20 Minuten) LACHEN zu geben, indem sie dieses per Zoom verteilen.
All dies ist am 23. März 2021 nun genau ein Jahr her. Deshalb wollen wir es gemeinsam mit ganz viel LACHEN feiern!

GeburtstagslogoDas Lachtelefon und das Morgenlachen laden ein:

  • Zeitpunkt: Di, 23.03.2021, 19:00 Uhr
  • Treffpunkt: Zoom-Raum der Stuttgarter Lachschule, Nr. 290 858 9337, Passwort: 123123
  • Anmeldung: einfach dazukommen
  • Kosten: kostenfrei - jeder soll mit(m)lachen 
    Beiträge der Wertschätzung nutzen wir zu diesem Anlass gemeinsam mit dem Lachtelefon zur Förderung und Verbreitung von Lachen und Lachyoga. 
    PayPal
    Bankdaten erfragen

Links

...für die wenigen von Euch, die das Lachtelefon und das Morgenlachen noch nicht kennen:

Global Belly Laugh DayHeute ist, wie an jedem 24. Januar eines Jahres, der Global Belly Laugh Day! Auf Deutsch: Welttag des Bauchlachens oder des herzhaften Lachens, denn wenn man aus dem Bauch heraus lacht, ist es wirklich herzhaft. Dieser Tag scheint in der Lachyoga-Gemeinde noch nicht so stark wahrgenommen zu werden, obwohl es beim ihm ebenfalls ums Lachen geht. Vielleicht, weil sie ihren "eigenen" Welttag hat: den Weltlachtag, jeweils am ersten Sonntag im Mai jeden Jahres.
Aber was ist der Global Belly Laugh Day nun genau?
Ins Leben gerufen wurde er im Jahr 2005 von der US-Amerikanerin Elaine Helle. Der Homepage bellylaughday.com zufolge soll man an diesem Tag viel Lachen und damit seine Umgebung anstecken. Dazu werden verschiedene Aktionen beschrieben, wie zum Beispiel diese hier:
 
"Wache lachend am Bauchlachtag, 24. Januar, auf. Wache mit einem Lächeln auf. In der Minute, in der deine Füße den Boden berühren, lächle noch mehr. Das erste Mal, wenn du dich im Spiegel betrachtest, lächle, kichere, lache mittelstark, dann lache herzhaft, um dein Lachen zu wecken.Begrüße die Menschen, die du triffst, mit einem High Five und sage: 'Es ist Bauchlachtag! Ha, ha, ha, ha, ha...'."
 
Und um 13:24 Uhr, nach im Englisch sprachigen Raum so geschrieben "1:24 p.m.", was dem Datum ebenfalls in der englischen Schreibweise (1/24) entspricht, lächle, wirf die Arme in die Luft und lache laut. Und rufe einen Freund an und lache mit ihm um 13:24 Uhr (Ortszeit).
Somit geht über alle Zeitzonen der Erde eine Lachwelle (wie beim Weltlachtag um 14 Uhr Ortszeit).
 
Kann man so machen, muss man aber nicht. Es fragt sich, warum wir neben dem Weltlachtag noch einen Tag mit fast identischer Intention brauchen. Macht aber nix, denn Lachen ist gesund und wir Lachyogis nutzen sowieso jede Gelegenheit, unser Lachen in die Welt zu senden. Warum also nicht auch heute!
 
Weitere Aktionen und Gedichte findet man auf der Homepage des Globa Belly Laugh Day: http://www.bellylaughday.com/ (englisch).

Lachender ZahnLetzte Woche hatte ich einen Zahnarzttermin, vor dem ich aufgrund der etwas gruseligen Beschreibung dessen, was gemacht werden sollte, etwas Bammel hatte. Also was tun, um nicht verkrampft beim Zahnarzt anzukommen? Klare Antwort eines Lachyogis: lachen, lachen, lachen! Da ich mit dem Auto hinfuhr, brauchte ich mir auch keine Gedanken über die Außenwirkung zu machen, was in der S-Bahn vielleicht ein Thema wäre (andererseits gibt es ja auch hübsche Videos von ansteckendem Lachen in U-Bahnen).

Als geübter Lachyogi kann ich natürlich aus eigenem Antrieb einfach drauflos lachen. In etwas angespannten Situationen tue ich mich manchmal aber auch ein wenig schwer damit. Da kam mir eine Idee: ich brauche einen Lachverstärker! Und mir fiel ein, dass ich sogar einen habe. Nämlich eine Aufnahme mit 12-minütigem Lachen während der frühmorgendlichen Lachsession mit Madan Kataria beim Lachyoga-Kongress 2019. Diese habe ich als MP3-Datei auf meinem Handy. Während der Fahrt zum Zahnarzt spielte ich sie via Bluetooth auf dem Autoradio ab. Und was habe ich gelacht! So viel, dass ich auch nach Betreten der Zahnarztpraxis noch so gut aufgelegt war, dass ich ob des gruseligen Eingriffs noch Scherze machen konnte bevor es losging. Also ein voller Erfolg!

Allen, denen ähnliches bevorsteht, möchte ich meinen Lachverstärker nicht vorenthalten:
Ihr könnt ihn hier herunterladen.